Humanismus

Mit der Renaissance beginnt die Neuzeit. Es ist die Zeit der großen

  • Erfindungen:
    • Kompass
    • Buchdruck
  • Entdeckungen:
    • Perspektive
  • Neuentwicklungen:
    • Handels und Geldwirtschaft

Da das mittelalterliche, christlich orientierte Denken als in sich festgefahren galt, erfolgte die Rückbesinnung auf das eigentliche Menschsein und darüber auf die Natur. Eine neue Naturphilosophie blühte auf. Bedeutende Naturwissenschaftler schufen mit Hilfe der Mathematik neue Möglichkeiten die Welt zu sehen (Kopernikus, Galilei, Kepler). Die italienische Philosophie entdeckte dabei für sich Platon (Florenz) und Aristoteles (Padua) neu.

Über die Reformation veränderten sich die geistigen Grundhaltungen, sozialen Gefüge und politischen Landschaften in ganz Europa. Die philosophischen Strömungen dieser Zeit waren:

  • der Humanismus (und italienische Platonismus),
  • das neue naturwissenschaftliche Methodenbewusstsein,
  • neue Staats- und Rechtsphilosophien,
  • die Reformation.

Er steht am Beginn dieser Entwicklung. Man verstand darunter das Ideal einer Bildung, die auf der Kenntnis der wieder entdeckten Werke der Antike baute. Die Grundlagen dafür schufen aus Byzanz nach Italien gekommene Griechen. Zunächst in Florenz, danach verbreiteten sich deren Gedanken in ganz Europa. Man wandte sich gegen scholastische Spitzfindigkeiten und versuchte den Menschen mit Hilfe des Geistes wieder neu aufzurichten. Bedeutende Humanisten waren u.a. in:

  • Italien:
  • Niederlanden:
  • England:
  • Frankreich:
  • Deutschland:

Petrarca, Francesco (1304 – 1374, beeinflusst von Augustinus und Cicero; allgemein nur als Dichter bekannt):

Alberti, Leon Battista (1404 – 1472; in seiner Zeit die Verkörperung eines Universalgelehrten:

  • Kunsttheoretiker (bedeutendster Fachmann für antike Baukunst),
  • Architekt).

Ficino, Marsilius (1433 – 1499, Haupt der Florentiner Akademie):

Erasmus von Rotterdam (1466 ? – 1536, Sohn eines Priesters; kritisierte einerseits die katholische Kirche – damit wurde er zu einem Vorreiter der Reformation, lehnte aber einen Bruch mit dieser ab (Luther kritisierte ihn deshalb)):

Morus, Thomas (1478 – 1535, englischer Lordkanzler im Dienst Heinrich VIII; stimmte der Aufhebung dessen Ehe mit Katharina von Aragón nicht zu und lehnte den Eid auf die Bestätigung der Legitimität der möglichen Kinder mit Anne Boleyn ab. Er wurde deshalb zum Tode verurteilt. Gegner Luthers und Fürsprecher der päpstlichen Autorität):

Cambridger Schule (2. Hälfte des 17. Jhs.):

Montaigne, Michel de (1533 – 1592, französischer Jurist und Moralphilosoph):