Vorgedanken 6

(nach „Philosophisches Wörterbuch“ Hrsg. Georg Klaus / Manfred Buhr, Leipzig 1976)

Zur Philosophie gehört „jede theoretisch begründete Anschauung vom Weltganzen und der Stellung des Menschen in „ihm“.

Philosophie ist
„die Wissenschaft von den allgemeinen Bewegungs- und Entwicklungsgesetzen der Natur, der Gesellschaft und des Denkens
(Erkennens)“.

Philosophie ist dem griechischen Ursprung nach
„Weisheits- und Wissensliebe“
(so bei Heraklit und Herodot).

Platon und Aristoteles verwendeten den Begriff als erste
„spezifisch, abgrenzend und reflektierend“.
Die Philosophie ist nach ihnen „vornehmlich auf die letzten Prinzipien der Dinge gerichtete theoretische (spekulative) Beschäftigung“.

Die Stoiker und Epikureer weisen
„der Philosophie neben ihrer theoretischen Aufgabenstellung eine praktische Bedeutung zu“.
Die Philosophie wird bei ihnen

Epikur:

Mittelalter (Vorherrschaft der christlichen Religion):
„Theologie und Philosophie (werden als) identisch gesetzt“.
„Zunächst eine ausgesprochen philosophiefeindliche Haltung“.
Die Scholastik versucht Theologie und Philosophie miteinander zu versöhnen

Mit dem aufstrebenden Bürgertum übernimmt die Philosophie wieder eine selbständige Rolle

Die klassische bürgerliche Philosophie von Bacon, Descartes bis zu Hegel und Feuerbach übernimmt von Platon und Aristoteles die Auffassung:

Die spätbürgerliche und gegenwärtige bürgerliche Philosophie sagte sich von ihrer progressiven Tradition los:

Von Anfang an gab es zwei Grundrichtungen in der Philosophie