Die chinesische Philosophie wird von zwei Schulen in mehreren Strömungen bestimmt.
- Schule:
Der Konfuzianismus geht auf Konfuzius zurück, der aus alten Überlieferungen eine konservative Moral- und Staatsphilosophie formulierte. Seine Lehren wurden in der Folgezeit ausgebaut und ab dem 11. Jh. um die Kosmologie der Yin-Yang-Schule als Neukonfuzianismus zur chinesischen Staatsphilosophie erweitert.
- Schule:
Der Daoismus baut auf den Lehren Laotses (auch Laozi, Lao-Tse, Laudse, Lao-Tzu geschrieben). Hier wird das menschliche Leben auf den kosmischen Weg der Natur bezogen.
Konfuzius (551 – 479 v. Chr.):
- Menschlichkeit,
- Rechtschaffenheit,
- Schicklichkeit,
- Weisheit,
- Loyalität.
Sie sollten sich in allen menschlichen Beziehungen verwirklichen. Die zentrale Rolle im Staat kam dabei der Familie zu.
Ein wahrer Herrscher regiere sein Volk über sein moralisches Vorbild.
Eine besondere Bedeutung käme der Charakterbildung und damit der Erziehung zu. Ihr Ziel sei das rechte Denken, um darüber zu einem rechten Herzen zu gelangen.
Das Ziel sei der gebildete Weise.
Ab dem 11. Jh. wird der Neukonfuzianismus zur bedeutendsten Philosophie Chinas. Es entwickelten sich in ihm monistische und dualistische Strömungen:
Monistisch (z.B. durch Wang Yang-Ming, 1472 – 1528):
Dualistisch (z.B. durch Zhu Xi, 1130 – 1200):
- Li (Weltvernunft, universelle Formprinzip),
- Qi (materielle Wirkprinzip).
Sie bestimmten auch das Sein des Menschen:
- Li: das allen Menschen Gemeinsame
(einschließlich seiner sittlichen Normen), - Qi: das Individuelle im Menschen.