Bert
Beitmann
(zusammengestellt nach der persönlichen Bedeutung für den Autor)
- 1937
geboren in Ostpreußen (Krs. Lyck),
Vater:
selbständiger Fischer, warmherzig, handwerklich sehr begabt, lange in russischer Kriegsgefangenschaft, nach der Entlassung Fabrikarbeiter,Mutter:
Intellektuelle (Kusine von Henrikas Radauskas, ihre Mütter waren Schwestern), bis Kriegsende von Bediensteten umgeben; hat wahrscheinlich Beiträge zu den „Volkssagen Ostpreußens“ geliefert. Nach der Vertreibung mittellos und mit drei kleinen Kindern überfordert. Befreundet mit Berta Syttkus und Walter von Sanden; gelegentliche Treffen mit Agnes Miegel. - 1945
- Erleben des russischen Durchbruchs bei Allenstein
(mit all seiner Grausamkeit an der Zivilbevölkerung), - Ausweisung durch die Polen mit ständigen Überfällen durch polnische Banden (ein Nachbar wurde dabei so zusammengeschlagen, dass er bis zu seinem späteren Tod geisteskrank blieb).
- mit Fleckfieber längere Zeit im Zoo-Bunker in Berlin (war damals als Lazarett eingereichtet gewesen),
- mit einem Kindertransport in den Krs. Melle (Niedersachsen) gelangt.
- Erleben des russischen Durchbruchs bei Allenstein
- 1949-55
- Besuch der Realschule in Buer. Trotz ärmlichen Verhältnisse zu Hause wegen seiner schulischen und sportlichen Leistungen keine Benachteilungen ( z.B. 6,40 m Weitsprung mit 15 Jahren, Endläufer der Schulstaffel).
- Freundschaft mit Werner Langenheder; dem diese Arbeit gewidmet ist (bis 1965 regelmäßiger Kontakt, nach 1968 verlor er sich).
- 1950-55
Privatunterricht bei mehreren Flüchtlingsfrauen im Bereich Kunst und Philosophie.
- 1955-61
Gärtnerlehre, Studium der Gartengestaltung in Osnabrück,
- 1961-64
Je ein Jahr Mitarbeiter in drei bekannten Grünplanungsbüros in Deutschland. Berufsziel: Selbständiger Gartenarchitekt. Ablehnung eines Auftrages, in dem ein Pausenhof so gestaltet werden sollte, dass während der Pausen die katholischen und die evangelischen Kinder (unauffällig) getrennt werden konnten (1964 !).
- 1964-68
Sozialwissenschaftliches Studium in Wilhelmshaven und Göttingen (mit dem Ziel, innerhalb des Schuldienstes eine größere Unabhängigkeit von Auftraggebern zu besitzen).
- 1968-70
Gartenbaureferendar in Ahlem (Hannover),
- 1970 bis zur Pensionierung Berufsschullehrer in Herford.
- starkes Engagement für Schülerbelange
(u.a. Landesverbindungslehrer) und den Schulversuch „Kollegschule“ (letzteres führte u.a. zu Schwierigkeiten mit einer Kollegengruppe und einem Teil des gärtnerischen Berufsstandes). - zwischenzeitliches Studium der Philosophie in Bielfeld und an der Fernuniversität Hagen.
- starkes Engagement für Schülerbelange
- 1985-87
Nachforschungen zum Tod Heiko Plögers (einem von den Nationalsozialisten hingerichteten Herforder Arbeiter.
- 1996
Bypassoperation in Bad Oeynhausen
- 1999
Pensionierung (Entscheidung gegen eine erneute gestalterische Arbeit. Hinwendung zu gartengeschichtlichen Studien und gartentheoretischen Fragen. Erfolgreiche Webseite zur „Geschichte der Gartenkunst“).