Literaten
Den großen geistigen Einfluss den die Aufklärung erzielte, verdankte sie weitgehend einer großen Gruppe von Literaten. Dazu gehörten die
Enzyklopädisten:
Diderot, Denis (1713 – 1784):
Rond d’Alemberft; Jean le (1717 – 1783):
Holbach, Paul, Baron d‘ 81723 – 1789):
Montesquieu, Charles de (1689 – 1755):
- der Fläche eines Landes,
- seiner klimatischen Lage,
- seinen gesellschaftlichen Gegebenheiten
(u.a. Geschichte und Religion).
Freiräume bedürften dabei einer Machtbeschränkung der Staatsführung.
Voltaire (1694 – 1778; eigentliche Name: Francois Marie Arouet; publizistisch einer der einflussreichsten Aufklärer):
Alle Metaphysik schuf für ihn keine Klarheit. Es gäbe zwar Gott, die ganze Natur spreche dafür, aber wir könnten über ihn nichts sagen und er greife in unsere Ordnungssysteme auch nicht ein.
Rousseau, Jean Jacques (1712 – 1776):
Rousseaus Ausgangspunkt war der freie Naturzustand des Menschen.
- Zunächst hätte der Mensch in einem Zustand des Vorrationalen gelebt,
- danach in primitiven Gemeinschaften mit einer Gleichheit und Freiheit aller.
- Mit der Arbeitsteilung, dem entstehenden Privatbesitz und dem Konkurrenzkampf löste sich die Gleichheit auf. Es entstand die menschliche Kultur. Sprachen, Wissenschaften und Kunst entwickelten sich. Aufkommender Luxus verweichlichte die Menschen, die Sitten verfielen.
Dagegen postulierte er ein neues Erziehungsideal: Meidung des schlechten, gesellschaftlichen Einflusses und die Förderung der Entwicklung eines Kindes aus sich heraus.
In seiner Jugend solle das Kind
- ein Handwerk erlernen,
- in der Kunst, Literatur und Religion geschult werden,
- seinen sozialen Bedürfnissen nachgehen dürfen.
Eine seiner Hauptthesen war:
In seiner Staatsphilosophie ging Rousseau von einer Gleichheit der Bürger in kleinen demokratischen Gemeinschaften aus. In einem „Gesellschaftsvertrag“ vereinten die Menschen ihren Willen zu einem „Gesamtwillen“, dem sich jeder unterzuordnen habe. Er garantiere jedem seine Freiheit und Gleichheit. Durch die Aufgabe der persönlichen natürlichen Freiheit würde die rechtliche Freiheit erreicht. Damit seit der „Gesellschaftsvertrag“ ein Ausdruck der Volkssouveränität. Die Exekutive habe deren Gesetze auszuführen. (Diese Gedanken haben in Europa einen großen Einfluss gehabt).
Lessing, Gotthold Ephraim (1729 – 1781):
- bekämpfte er die kirchlichen Dogmen,
- setzte er sich für eine religiöse Toleranz ein,
- vertrat er den Gedanken einer natürlichen Religion.
Über seine ästhetische Kritik bereitete er der deutschen Klassik ihren Weg vor.