Sie geht auf das Buch „I Ging“ und seine Zahlenspekulationen zurück, die das menschliche Leben und den kosmischen Naturverlauf in eine Beziehung bringen.

Aus durchgehenden und unterbrochenen Strichen werden Trigramme gebildet, die symbolisch für acht Naturkräfte und ihnen zugeschriebenen Eigenschaften stehen. Über ihre Kombination lassen sich alle kosmischen Kräfte in ein Ordnungssystem bringen. Die ihnen zugeschriebenen Urprinzipien sind

• Yin
  (weiblich, weich, dunkel, passiv),
• Yang
  (männlich, fest, hell, aktiv).

Aus ihrem Zusammenwirken ließen sich alle Vorgänge auf der Erde erklären (ihr Entstehen und ihre Verwandlungen).

Diesen Gedankenansatz haben der Neukonfuzianismus und der Daoismus in ihre Kosmologie eingebaut.