Er geht von dem Buch „Dao De Jing“ aus (ca. 5./3. Jh. v. Chr., das Laotse zugesprochen wird. Seine Existenz ist nicht gesichert).
Das Buch handelt von dem herrschenden Prinzip in der Natur und im individuellen Leben (dem Dao als den Weg).
Der richtige Weg bestände darin, sich vom Dao führen zu lassen, indem man sich innerlich von allen Egoismen befreit.
Das „Nicht-tun“ sei entscheidend (d.h. das Unterlassen von unnötigen Eingriffen in ein Geschehen; nicht gemeint das „Nichts-tun“).
Staatliche Eingriffe seien auf das Notwendige zu beschränken, das einzelne Leben (des Weisen) solle bescheiden sein.
Viele Moralvorgaben seien nur ein Zeichen dafür, dass die Moral verloren gegangen sei
(Man müsse über sie nicht nachdenken, wenn man nach ihr lebe).
Bedeutende Philosophen haben die Lehre weiter ausgebaut:
Zhuang Zi (4. Jh. v. Chr.):
Die konfuzianische Morallehre war für ihn ein Ausdruck verloren gegangener früherer Tugenden. Er verwies auf die Relativität von Wertmaßstäben und Erfahrungen. Nach ihm sei das Dao sprachlich nicht zu beschreiben. Man könne seiner nur mystisch innewerden und es dann nur in Bildern beschreiben.